Zitat Zitat von KlausK Beitrag anzeigen
almodovar- abrozos dingsbums

war juht. empfehlung.
meint der 'juht', los abrozos rotos ist absolut großartig. bin mit null erwartungen rein gegangen, weil ich volver ja furchtbar fand aber was dann kam, hatte überhaupt nichts mit dem quatsch zu tun. almodovar weiß genau, was er kann, wo er steht und mittlerweile weiß er sogar, wie der zuschauer so'nen film von ihm sieht. er hat eine form von selbstironie entwickelt, die manche vielleicht als inzwischen ausgelutschte masche verstehen aber damit liegt man falsch. denn alles, was man aus früheren filmen gewohnt ist, was immer zu seinen sujets gehört hat, wird nur kurz angedeutet. ob homosexualität, krankenhäuser oder travestie - fast überflüssig hier die gigantische szene mit penelope vor'm spiegel zu erwähnen, im übrigen eine szene, die tausendmal mehr an das französische kino, an rivettes und rohmer erinnert als an das amerikanische. jenes nimmt almodovar durch seine übertriebene art und seinen ständigen drang jede, wirklich jede situation irgendwie dramatisieren zu wollen, beständig auf den arm. es kann niemand einfach so in eine wohnung hineinkommen, wenigstens der ex-geliebte muss dabei fickend auf dem sofa liegen, anders geht es nicht. man kann nicht frühstücken, ohne etwas seit über zwanzig jahren verschwiegenes ad hoc gesagt zu bekommen und man kann auf gar keinen fall 'can' auflegen ohne dabei ohnmächtig zu werden. das ist eine form von humor, die vielen als solche vielleicht entgeht. aber im ernst, wenn penelope die rotesten tomaten der welt schälen muss und dabei anfängt zu weinen, ist das nicht gerade lustig, weil es so traurig ist? muss man nicht eigentlich lachen, weil man selbst kurz davor steht, obwohl es tomaten sind? ich glaube schon.