Zitat Zitat von trickster Beitrag anzeigen
So digital "Richtig" und "Falsch" sehe ich das nicht.
Die Kid A Phase fand ich nach OKC ganz gelungen, wenn das mit den Promos mMn nicht richtig ist, die gab es nämlich. Es klingt nur noch besser, wenn es die nicht gegeben hätte. Das war aber sich ein "Problem" mit dem Plattenvertrag.
Das mit dem Output ist schon ganz gut, die Jungs gehen in die Breite und versuchen andere Schichten zu erreichen, vielleicht der richtige Weg. Nur, es ist nicht mein Weg. Alle 4 Jahre (2000, 2003, 2007, 2011) was wirklich Neues reicht mir nicht, v.a. bei Spezialverträgen mit iTunes und solches Zeug. Warum nicht das Live Album für alle, so wie jetzt bei TKoL? Gegen Globalisierung einstehen, aber die neuen Chancen nutzen. Ich halte hier Radiohead für nicht konsequent, sie machen aus wenigen Songs viel Tamtam. "My Iron Lung" war eine gelungene EP, die VÖs von OKC waren der Hammer, viele neue Songs für ein Taschengeld erhältlich.
Heute ist Radiohead eine Band für die gehobene Klasse, die alle Möglichkeiten hat.
Die Musik steht dabei außer Frage.
Als Band in der Größenordnung ist ein Veröffentlichungs-Rhytmus von 4 Jahren doch durchaus im Bereich des normalen und vetretbaren. Man darf auch nicht vergessen das sie dazwischen immer wieder einzelne Songs veröffentlicht haben. Nach "In Rainbows" These are my twisted words und Harry Patch, nach "King of the Limbs" Supercollider, Butcher, Staircase und Daily Mail. Teilweise wurden diese Songs sogar verschenkt (um mal dein Argument bezüglich "gehobene Klasse" zu entkräften)
Daneben gibts ja dann auch noch die Solosachen von Thom York, Johnny Greenwood und Phil Selway. Letztere entfernen sich natürlich musikalisch stark von der Hauptband, aber gerade Thom Yorke dürfte doch auch Solo (fast) jedem Radiohead-Fan zusagen.
Vor allem ergibt sich für mich nicht aus deiner Argumentation warum Radiohead immer mehr in die Bedeutungslosigkeit abdriften.