mike leigh, naked, 1993.

schwer verständlich für nicht briten. die affektbilder haben mir gut gefallen, die geschichte hat mich nicht sehr gepackt. dafür aber der handlungsverlauf. die schlussszene, in der jonny auf die kamera zuhumpelt, ist ganz toll. aber dennoch ist das nicht 'meine art' des kinos. da herrscht so der versuch vor dem ganzen einen performativen charakter zu geben. was auch nicht von ungefähr kommt, schließlich war leigh lange dramaturg bzw. hat am theater gearbeitet. allein, dass die hälfte des films improvisiert ist, stößt mir schon irgendwie sauer auf. mir fehlt da irgendwas.

amateur von hal hartley schaue ich immer, wenn ich a) einen grund suche mich vor'm lernen zu drücken oder b) wenn ich alleine bin. der ist so absolut großartig, ich freue mich sehr, dass ich das gefunden habe. ich werde mir heute 'trust' von hartley anschauen und hoffe, dass ich nicht enttäuscht werde. das ist so'n bisschen wie...bergman und fellini. ewr von tarantino und hartley jetzt wer ist, darf sich jeder selbst überlegen.

ach! pulp fiction hab ich mir nochmal gegeben, zum ersten mal im original. ich mag den, aber den größten spaß hatte ich daran mir zu überlegen weshalb der jetzt so erfolgreich war und wieso er 'wichtig' sein soll. es gibt viele antworten, passt.