Zitat Zitat von sever Beitrag anzeigen
nein nein nein! Der Film ist mehr als nur gute Unterhaltung. Ich kenne kaum ein treffenderes Porträt unserer Zeit. Meinen Grosskindern werde ich diesen Film dann mal zeigen, damit sie erahnen können, wie es war, damals, als ich jung war. Natürlich, der Film zeigt vorallem die USA, aber davon haben wir ja überall genug.

Die gute Unterhaltung dominiert an der Oberfläche, aber die Details sorgen für viel tiefe.
mir geht es gar nicht darum, ob das jetzt für mich (mehr als oder nur) gute unterhaltung war (ich glaub diesen ausdruck hat alexander ins spiel gebracht)... ich sagte ja bloss, dass ich davon etwas enttäuscht war, weil mir die figuren auf die nerven gingen. man kann da jetzt immer sagen, dass das eben so eine (kritische oder zynische) anspielung auf unsere zeit sein soll, aber ich habe nicht wirklich gesehen, wie diese figuren bei mir eine tiefe auslösen können. ich musste schon ein paar mal böse lachen, da funktionierte der humor, zum beispiel wie die sadistische kinderärztin ihren jungen patienten behandelt. aber ich war mir immer zu sehr bewusst, dass dies jetzt 'flache' schauspieler sind, die uns hier was vormachen, die flache figuren spielen, die anderen was vormachen... schön, aber sowas trägt keinen film. der film war mir schlicht zu überdreht. das nervte mit der zeit. so. aber vielleicht kann mir ja jemand was erklären.
welche details sorgen denn für diese tiefe, sever?

slumdog millionaire
fand ich doch irgendwie rührend, obwohl er etwas an der grenze zum kitsch liegt (besonders in der zweiten hälfte)... der anfang ist rasant und bewegt, sehr tolle schnitte und einstellungen.