Cary Grant und Ingrid Bergman und wieder einmal die Unmöglichkeit der Liebe, die Unterdrückungsmechanismen.
Der McGuffin der hier alles in Bewegung setzt, das Nazi-Uran-Erz, schafft hier eine wunderbare Grundlage für das zu Tage bringen der Mechanismen.
Bergman soll im Auftrag des CIA (Grant) einen Uran-Schmuggel-Ring bestehend aus Exil-Faschisten auffliegen lassen und wird hierzu auf Claude Rains angesetzt: sie soll seine Freundin werden. Und schon hier, zu Beginn, wird die Rollenverteilung klar: Bergman verliebt sich unsterblich in Grant; will mit dem Saufen aufhören, dem Partyleben, und was sonst noch alles, um diesen Kerl zu beeindrucken. Der überbringt ihr ihren Auftrag und will sich partout dazu nicht äußern. Er will, dass sie sich gegen den Auftrag und für ihn entscheidet. Sie will hören das er sagt: "Nein, machs nicht" oder "Ja, machs für mich" oder irgendwas! Sie will einfach alles tun, was er sagt, gibt sich in seine Hand.
Sie machts schlussendlich weil er schweigt und das auch noch gut (Trotzreaktion, sie will das er reagiert), sie schläft mit Rains und Grants Hass auf sie steigt wie auch ihre Resignation. Das Drama steigert sich unaufhörlich und irgendwann schafft es Grant doch noch seinen Stolz zu verschlucken.
Wunderbare Studie. Ich mag den echt sehr, einer seiner Besten!
Natürlich perfekt konstruiert, da gibt es keine Zweifel. Der Suspense ist gegeben, Grant, Bergman und gerade auch Rains sind grandios (seine Beziehung zu der Mutter wieder!). Auch die geniale Fotographie ist gegeben (die Kaffee-Szene!). Unbedingt gucken!