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Thema: Filme, kürzlich gesehen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    The Eraser Avatar von MuttertagFive
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    "Der Mondmann" (M.Forman)




    ..leider nicht ganz gesehen,nur den mittelteil und das ende, aber direkt mal bei ebay die dvd klargemacht.
    Geändert von MuttertagFive (Sa, 17. Februar 2007 um 16:33 Uhr)
    wenn ich liege geht's!

  2. #2
    ParanoidAndroid Avatar von KlausK
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    geht mir voll auffe nerven. totaler mongo, der mann.
    The paint, my love, gets you going like
    You wanna be got for the next world's scene

  3. #3
    The Eraser Avatar von ingelish
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    the getaway (sam peckinpah) - peng-peng!
    les choristes (christophe barratier)
    Being announces itself in the imperative.

  4. #4
    Pablo Honey Avatar von Seymour
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    American Gigolo (Paul Schrader)

    Der junge Richard Gere als Sex-Machine die Frauen befriedigt, für die sich sonst niemand mehr interessiert und der schließlich daran fast zu Grunde geht.
    Laut Paul Schrader der zweite Teil einer Triologie, die mit Taxi Driver einst anfing. Einsame Männer, deren Moralvorstellungen nicht mit der Mehrheit konform gehen, die von der gutbürgerlichen Scheinheiligkeit angewidert sind, genauso wie sie vom Abschaum auf den Straßen angewidert sind. Richard Gere schläft mit den älteren Damen, die sonst nur noch auf politischen Veranstaltungen zur Zierde rumstehen dürfen, aber er spielt ihnen damit nichts vor: er ist fast von sowas wie Nächstenliebe getrieben, mit dem Ziel Frauen einen Orgasmus zu verschaffen, die sowas schon lange nicht mehr hatte, und fragt nur mal als einmal, was daran falsch ist, der Ausschussware des Geschlechter- und Alterkampfs auch mal ein gutes Gefühl zu verschaffen.
    Jedoch lernt er hier seine Lektion: viele wollen ihn los werden, niemand tritt öffentlich für ihn ein. Er ist im Endeffekt durchgehend allein, bis er die Liebe als Möglichkeit erkennt; die abstrakte Nächstenliebe (wenn man es so nennen kann) gegen die spezifische Partnerschaft, oder besser eine Möglichkeit derer. Am Ende ist er dort angekommen, wo viele glauben zu sein, aber nicht seinen Weg dort hin genommen haben und deshalb jenes nicht erfahren können.
    Wundervoll photographiert.

  5. #5
    The Eraser Avatar von HIGH SCHOOL MUSICAL
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    Ein Mann besiegt seine Angst / Edge of the City (1957)



    Hannibal Rising

    Zwei Überlegungen haben mir gut gefallen. Zum einen Lecter inmitten von traumatisierten Gestalten nach dem zweiten Weltkrieg sich neu formieren zu sehen, und die Frage nach den Kriegsverbrechen. Was dem Film aber vor allem fehlt ist jegliche psychologische Raffinesse. Der Rückgriff auf populäre fernöstliche Kampfkunst und die damit zusammenhängende Erotik ist bildlich gelungen dargestellt, wirkt aber wie eigentlich alles in diesem Film, wie ein Versatzstück. Es riecht nach Sellout. Man orientiert sich an Kultmomenten der Vorgänger und untergräbt damit häufig die Logik des Films. So zum Beispiel das Aufsetzen der Maske, die Lecter später unfreiwillig und in vollkommen anderem Zusammenhang aufgesetzt bekommt u d m. Enttäuschend ist auch, dass Gulli zwar immer wieder versucht zu spielen wie Hopkins (was per se in de Hose gehen muss, und es darüber hinaus überhaupt nicht nötig ist), der Figur jedoch nichts abgewinnen kann. Soll er doch bitte für Dior laufen.
    Neben der geilen Manga Tante gibt es da natürlich auch den Ermittler, ein frittierter Kohl mit Brötchen, der im großen und ganzen dafür zuständig ist Lecter ein paar Vorlagen zu geben, um dessen Festnahme aber wenig bemüht ist. Und so meuchelt das Grübchen zwei Stunden lang einen Bösewicht (!) nach dem anderen ideenlos dahin, ohne dass auch nur einmal so etwas wie Spannung aufkommt. Ganz zu schweigen von dem "Motiv", dass den genialen Psychiater Lecter zu einem Kannibalen hat werden lassen. Die Einfühlsamkeit des Drehbuchs liegt auf dem Niveau von AstroTV, vielleicht noch darunter.
    Auf ein Wort: Marsch zurück auf die Schulbank.
    We're all in this together!

  6. #6
    The Eraser Avatar von MuttertagFive
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    au man.. "dann fliegen wir einfach unter dem radar.."
    wenn ich liege geht's!

  7. #7
    trickster Avatar von juls
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    Unser täglich Brot (Nikolaus Geyrhalter, A 2005)
    Doku über die Lebensmittel-Massenproduktion in Europa. Der Film kommt ohne Kommentare aus, die Bilder sind gewaltig genug. Als ich mir das angeguckt habe, kam ich mir vor wie auf einem riesigen Raumschiff - das ist die Erde im gewissen Sinne ja auch. Die Bilder von der Massentierhaltung und -schlachtung waren so prägnant und abstoßend, dass ich vorerst einmal beschlossen habe, kein Fleisch mehr zu essen.
    wir leben auf dem grund eines ozeanes aus luft

    mmmmilchmaedchenmafia.

  8. #8
    Reckoner Avatar von Tyler Durden
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    Vier Minuten (Chris Kraus)

    Sehr gute schauspielerische Leistung von Hannah Herzsprung

  9. #9
    Pablo Honey Avatar von Seymour
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    Ich liebe Cassavetes. Ich kann mir diesen Film immer und immer wieder ansehen. Ich liebe Cassavetes für seinen Mut und seine Sicht der Dinge. In diesem Film gibt es keine wirkliche Geschichte, keine Handlung, hier wird der Zuschauer nicht abgeholt, eingeführt, bei der Hand genommen. Hier bekommt man schlicht und ergreifend einen Einblick in das Leben eines Ehepaares, welches vor der Zereissprobe steht. Hier geht es um Gefühle, um das beschissene hin und her gerissen sein, um die Unmöglichkeit von Kommunikation, wahrhaftige Kommunikation zwischen zwei Menschen. Um die kleinen schönen Momente, die man kaum greifen kann.
    Es ist ganz schwer dass zu beschreiben, was er hier auf Zellulid gebannt hat. Cassavetes hat den Mut, sich wirklich mit seinen Figuren zu beschäftigen, sich ihnen wahrhaftig zu nähern und nicht in irgendwelche Klischees oder Sentimentalitäten zu verfallen. Er schert sich einen Dreck um Konventionen und legt eine unglaubliche Liebe an den Tag für seine Figuren. Er verachtet sie nicht für das, was sie sind. Er beurteilt sich nicht danach, was sie sein könnten, oder was sie einmal waren, sondern sieht sich einfach wie sie sind.
    Es ist unmöglich in Worten zu beschreiben, was dort vor sich geht, einzig weil auch die tiefen Emotionen sich nie so richtig in Worte fassen lassen und die Sprache ein bewegliches Meer aus Metaphern bleibt, aber Cassavetes schafft es hier, für Emotionen eine Sprache zu erfinden, einfach, indem er beobachtet, nicht von oben herab, sondern als ein Gleichgestellter. Das ist genau der Gegenentwurf zu einer Welt, die ein Lars von Trier in jedem seiner Film immer wieder erstellt. In der nur das Böse und Schlechte regiert und alles Unschuldige erbarmungslos zerstört wird. Während von Trier auf geschickte Art und Weise unglaublich manipuliert und den Zuschauer einfach nur runterziehen möchte, bleibt Cassavetes ehrlich zu sich selbst, und zeigt die beiden Seiten. Denn er weiß, dass es für jede Handlung einen Grund gibt und nicht alles nur Schwarz und Weiß ist. Ich liebe ihn dafür und werde diesen Film immer und immer wieder sehen.

    "Die Geschichte handelt im Grunde von einem Paar mittleren Alters, das schrecklich ineinander verliebt ist. Aber sie sind unfähig zur Kommunikation. Die Frage lautet, die Liebe ist da - aber wie zeige ich sie? Die Figuren in FACES leben in einer Gesellschaft, in der sie sich nicht ausleben können. Der Film besagt lediglich, dass es für die Gefühle der Menschen, wenn sie welche haben, keinen Platz in der Gesellschaft gibt. Dieser Mann und diese Frau schätzen sich wirklich. Wahnsinn kann nicht die einzige Form von Widerstand sein. Es muss andere Wege geben."

    "FACES ist ein anti-intellektueller Film, er ist gegen alle Wissenden und für alle Fühlenden."

    Danke John.

    -
    Roma, città aperta (Rossellini)

    Hätte ich nie erwartet. Der legt hier einen unglaublichen Mut vor. Besser als alle Filme die ich bis jetzt zu dieser Thematik gesehen hab.

  10. #10
    The Eraser Avatar von ingelish
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    little miss sunshine (dayton/faris)
    hat mich sehr gut unterhalten und lachsalven im kino erleben ist wirklich selten. ich glaube aber viel mehr SOLL man von diesem film nicht erwarten! mich nerven leute, die aus solchen komödien einen wahnsinn herauslesen wollen genauso sehr wie die, welche solche komödien als elitär und prätentiös verschreien. (eigentlich sind das praktisch dieselben leute.) die bus- und tanzszene am schluss zeigen grossartige situationskomik an und für sich, beinahe unabhängig vom film. dazu kommt, dass der film genau das richtige war für mich nach der prüfung. erfrischend!

    nobody knows (hirokazu koreeda) zum zweiten mal, immer noch einfach wunderbar und traurig.

    stranger than fiction (marc forster) sehr elegantes drehbuch. war für mich ebenso eine unterhaltsame komödie... doch, sympathisch und aufstellend.
    Geändert von ingelish (Sa, 24. Februar 2007 um 14:45 Uhr)
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