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Thema: Filme, kürzlich gesehen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    trickster Avatar von elke
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    Standard AW: Filme, kürzlich gesehen



    abbas kiarostami, a taste of cherry, 1997.

    ich hab hier wirklich nicht bemerkt, dass zeit vergeht. kiarostami hält einen in so einem vakuum fest und man schaut völlig gedankenlos auf die bilder. wobei, eigentlich schaut man gar nicht auf die bilder, sondern viel eher auf die figuren. die sind nämlich so echt, dass kommt einem schon fast unheimlich vor. klar, 60 der 95 minuten spielen in einem auto aber das ist überhaupt kein problem, weil man einfach nur mal zuhören kann und sonst nichts. man will auch gar nicht den grund für irgendeinen selbstmord erfahren, weil es einem egal ist. man will nur zuhören. und das ende ist nicht nur filmisch, sondern auch auf jeder anderen hinsicht der höhepunkt. 'wenn sie morgen früh kommen, werfen sie auch zwei steine nach mir, vielleicht schlafe ich ja nur.'




    bryan singer, the usual suspects, 1995.

    kevin spacey ist und bleibt der beste. ey, meint der finger, haha. hat mir sehr gut gefallen. wie könnte es auch anders sein?
    sounds like the type of song you'd cruise too while gettin a blowjob from a hooker.

  2. #2
    trickster Avatar von elke
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    Standard AW: Filme, kürzlich gesehen

    ja, komm...



    dario argento, dario argento's suspiria, 1977.

    mehrmals an einem tag. beim ersten mal mit klapperndem gebiss, beim zweiten mal mit weit aufgerissenen augen. DIE farben!




    autsch.



    yasujiro ozu, late spring, 1949.

    das ist...vor allem vielleicht, weil ich momentan 'das zeit-bild' von deleuze lese und er sich da mehr als nur einmal auf ozus stillleben und affektbilder bezieht, unheimlich gut gewesen gestern. wie ozu da gegen filmtechnische regeln (180° usw.) arbeitet. ich mag mir mal ein paar mehr von ihm ansehen.



    hal hartley, trust, 1990.

    ich kann nur einmal mehr betonen, dass hal hartley zu den unterschätztesten regisseuren der neunziger gehört. trust zeigt wie amateur sehr viele religiöse bezüge und arbeitet nicht mit reaktionen, sondern mit wirkung. wie auch bei amateur ist die musik großartig und die schauspieler (die shelly!!!) sind ebenfalls toll. hartley kann alles und fasst genau da an, wo es weh tut. und zwar sehr. die granate ist nur sinnbild vom ganzen: man weiß, dass sie hochgehen wird, egal wann, sie wird. das, was wir nicht wissen müssen, wissen wir nicht (ebenso bei amateur) und genau das macht es so hart sich das bis zum ende anzugucken. (simon, guck das! und klaus...das gefällt dir sicher.)
    sounds like the type of song you'd cruise too while gettin a blowjob from a hooker.

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