wir haben fragmente, kleine schnipsel, die durch einfach kombinatorik zu etwas führen, was man als universum bezeichnen kann. anfang des 18.jh. meinten chemiker, dass es elemente gibt, aus deren kombination man die welt zusammensetzen kann. man fiel dabei vor allem auf licht und schatten. beides führt zu einem schöpfungsprozess, der an die ursprünglichkeit des menschen erinnern soll (rousseau). ich habe gestern dann erlebt wie man sowas in echtzeit machen kann. wir sehen streben, stangen, wände, reflexionen. aber immer nur fragmentiert. man fühlte sich sicher nicht zu unrecht an die pariser weltausstellung 1889 erinnert beim gestrigen mouse on mars konzert.

zu sehen, dass alles nur aus wenigen dingen besteht. dass es nur auf die kombination dieser dinge ankommt und allein da der schöpferische charakter an's licht tritt, hat mich glücklich gemacht. gleichzeitig mit dieser schöpfung entblößt das werk die zerstörungswut, die durch den in sein spiegelbild blickenden narziss, durch lacans spiegel und prinzessin x definiert wird.

die bewegung als reaktion auf diese wahrnehmungen scheint die einzig mögliche zu sein. denn wehren kann sich gegen all das nicht.