AW: Gig-o-mania
15. Apr. / Ian Brown / Atomic Cafe - Munich
Kurz vor 9 war ich beim Atomic, musste aber noch ne Runde draußen warten. Auffallend viele Briten (?) waren da, die haben sich auch lautstark in Szene gesetzt, während des gesamten Gigs wohlgemerkt. Das Atomic ist ein kleiner kuscheliger Club, ich war ja zum ersten Mal dort. Die Akustik ist naja, die Instrumente waren ok, aber der Gesang etwas verwurstelt, übersteuert, aber egal. Vorband gabs keine, dafür wurden Platten aufgelegt, auch ganz neue, Vampire Weekend z.B., das fand ich ganz interessant. Punkt 10 gings los, mit I wanna be adored, das war auch gleich der (erste) Höhepunkt, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich hab die teilweise Setliste gesehen, das war wohl mein Fehler, denn nun kannte ich die letzten 3 Songs schon im Voraus. Rechts neben mir eine Schar Briten die ständig 'Ian Brown' sangen, links von mir stand plötzlich Liam Gallagher, der sprach aber gut deutsch.... Merkwürdigerweise wurde er von Mr. Brown nicht mit Handschlag begrüßt. Dann dieser gröhlende Brite, der schon recht früh lautstark 'Sally Cinnamon' in die Menge rief. Ich mein ich freu mich auch über die alten Roses-Songs, aber kann man nicht auch seine Solo-Karriere würdigen, da sind doch auch starke Dinger dabei und SC ist jetzt auch nicht unbedingt das Roses-Glanzlicht. Wenn schon dann Fools Gold, wobei er sicher die Bühne verlassen hätte, wäre das gerufen worden... 45 Jahre zählt er schon, die sieht man ihm auch an. In meinem Geiste war er immer noch Mitte 20 und nuschelt Elizabeth my Dear. Nun gut, Lovebug war klasse, KWYG, Sister Rose vom neuen Album ebenso. Dolphins etc. So ging also ne Stunde rum und Brown war sichtlich genervt vom Briten der immer wieder die Bühne stürmen wollte, sorry, das Bühnchen. Einen Song (KWYG?) brach er 2 mal ab, erst im dritten Anlauf wars ok. Zum Abschluss des regulären Gigs dann Golden Gaze. Wah.
Die Jungs sind dann auch nicht von der Bühne verschwunden sondern haben die 'Zugaben' gleich rangehängt, zuallerst Waterfalls, wie herrlich, gefolgt von F.E.A.R. und nach keinen 80 Minuten war der Zauber vorbei.
Tja, und die Moral von der Geschicht? Schau in die Setlist nicht! Denn da hätte zwischen Waterfalls und FEAR noch Resurrection gespielt werden sollen, aber dat war nicht. Wie schade. Mein anfänglicher Frust hat sich aber gelegt, es hat Laune gemacht und mit dem Opener hätt ich so nicht gerechnet.
Wie gesagt, alles sehr kuschelig.
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I dont have to sell my soul
He's already in me
I wanna be adored
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