Das ist halt alles relativ.
Musik ist nicht nur eine objektive Sache, sondern auch eine emotionale.

Als ernstzunehmender Kritiker darf man manches auch nicht mehr gut finden.

Viele Scheiben der heutigen Zeit sind einfach überproduziert, zu laut, zu viel, zu gewaltig. Da krankt auch U2 dran. Zu viel Kraft, die eher als geballte Gewalt daherkommt, da fehlt die Lockerheit, selbst in ruhigen Stücken.
Das Gute an der U2 ist der klare Aufwärtstrend, vielleicht ist es auch Stagnation auf einem Niveau, das für mich in Ordnung geht. Die Zeiten 87-93 sind nunmal vorbei.
Gerade Magnificient ist für mich klar überbewertet als neue Hymne. Warum muss es denn auch eine solche geben?

Irgendwann finden auch Kritiker U2 wieder gut, wenn zufälligerweise die Musik den Zeitgeist trifft und es sich um ein 'Alterswerk' handelt. Sie prägen eben nicht mehr den Mainstream, sondern schwimmen mit.