so, 24 stunden nach dem ersten hördurchgang von '8 diagrams' schreib ich jetzt mal.

ich mein: klar. dass der clan es nie geschafft hat sein debut auch nur ansatzweise vom thron zu stoßen, ist klar. 'iron flag' war einfach nicht gut und die solo projekte (raekwon, gza, ghostface...) waren meist interessanter. trotzdem 'zelebriert' man ein neues album einfach. ich mach das ding also an und nach dem obligatorischen kung fu gerede ganz zu beginn...ey, da sitzte auch nur da und machst den wackeldackel. dass das raptechnisch absolut höchstes niveau ist, weiß man ja eh. wer mich vor allem beeindruckt, ist method man. endlich, nach all dem soloscheiß von ihm, haut der dir stylemäßig so auf die fresse...das ganze album durch. und auch ghostfaces parts sind vom allerfeinsten. dass meth direkt in den ersten paar bars timbaland disst, passt genauso gut wie die tatsache, dass nicht ein einziges mal ein flow kommt, der mit dem ganzen 50cent scheiß vergleichbar wäre. sehr relaxt alles. schade ist, dass gza weniger zeit bekommt als das sonst üblich war aber dafür sind seine auftritte dann auch der absolute oberkiller.

aber das eigentliche herzstück dieser platte sind die beats. was rza sich da zusammenbastelt geht auf keine kuhhaut. das ist so fett, da vergisst du alle beats, die du vorher gehört hast. alles passt, zu jedem zeitpunkt, wie die faust aufs auge. alles eher soulig gehalten, kein taktschlag zu viel. keine 'pompösen' streichereinsätze, nichts überladenes.

ich hab's bis jetzt etwa sechs mal durchgehört und das, was ich jetzt sage, ist nur eine vermutung aber dennoch wert zu äußern: die platte wird wachsen und bildet mit 'american gangster' wohl den maßstab, der für alle folgenden hiphop platten gilt. (ey, check die trompeten auf 'starter'...unfassbar.)