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Thema: Filme, kürzlich gesehen

  1. #371
    ParanoidAndroid Avatar von KlausK
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    Standard AW: Filme, kürzlich gesehen

    also ist er ne schmonzette wegen der maske? wie willste das denn sonst machen?

    der punkt ist doch n ganz anderer: da donnert einer mit 50.000 dollar und ner czesna nach tijuana oder was und kauft ne tonne dope! das ist ein...achievement, mann! also...ich halte das für eine grössere leistung als die pyramiden von giseh.

    oder ein friseur vercheckt 50kg koks in 2tagen und daraufhin ist man mit pablo escobar per du. will da noch wer mit gott reden?

    oder dein bester kumpel zockt dir die kohlen ab und ein finaler deal schlägt fehl, weil seine eigenen kumpels bei den bullen anheuern...wer redet da noch vom judas-kuss? das ist ein menschenschicksal. sowas bleibt mir eeeeeeeeewig in erinnerung.

    ausserdem nimmt johnny den groove so fresh auf, dieses hippie-ding, aber auch das unbedarfte, wie in der gerichtsverhandlung und so.
    "grooooooviiiieeee"... hip und square.

    killer, mann!
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  2. #372
    ParanoidAndroid Avatar von KlausK
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    Standard AW: Filme, kürzlich gesehen

    juls, nowatt: die dialoge in death proof im original sind so göttlich!
    ich hasse...you know? aber hier kommts dick!

    ausserdem ist das die optimale variante von colt sievers.
    solche dialoge wollte man da doch wirklich gesprochen haben anstatt "festhalten, kleiner!"
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  3. #373
    trickster Avatar von juls
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    Standard AW: Filme, kürzlich gesehen

    Zitat Zitat von KlausK Beitrag anzeigen
    juls, nowatt: die dialoge in death proof im original sind so göttlich!
    ich hasse...you know? aber hier kommts dick!

    ausserdem ist das die optimale variante von colt sievers.
    solche dialoge wollte man da doch wirklich gesprochen haben anstatt "festhalten, kleiner!"
    vielleicht war das der fehler - ihn auf deutsch anzugucken.

    zu blow komm ich nochmal zurück. ich muss jetzt knuffen gehen.
    wir leben auf dem grund eines ozeanes aus luft

    mmmmilchmaedchenmafia.

  4. #374
    ParanoidAndroid Avatar von KlausK
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    Standard AW: Filme, kürzlich gesehen

    die überzeichneten aber doch stereotypen amichicks->kick arse!
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  5. #375
    trickster Avatar von elke
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    Standard AW: Filme, kürzlich gesehen

    ich habe 'his girl friday' von howard hawks gesehen und habe sehr laut gelacht.


    bei inland empire bin ich mir inzwischen fast sicher, dass ich ihn nicht auf einem bildschirm sehen will. das macht zwar jegliche weiteren gedanken sehr schwierig aber mir hat das gereicht. mich hat das umgehauen.
    ein paar sachen fallen mir noch ein: ich fange direkt mal mit der 'hasen'geschichte an. ich habe von jedem, mit dem ich über den film gesprochen habe, gesagt bekommen, dass die hasen gruselig sind, dass sie einem angst machen. das wirft die frage auf, wieso das angst macht. lynch gibt tieren menschliche eigenschaften. das ist etwas, was wir den ganzen tag (seit nickelodeon wirklich 24/7) beobachten können. wir schauen daran vorbei, weil es 'normal' ist. die frage wird also noch schwieriger: wieso haben wir angst vor 'menschlichen tieren', wenn wir doch daran gewöhnt sind? die antwort daraufi gibt lynch nicht, aber als konsens kann man durchaus sehen, dass bestimmte dinge, die unsere urängste angreifen, es immer tun werden und wir uns das nicht 'abgewöhnen' können.

    dann wären da die verschiedenen erzählebenen. jemand spielt in einem film eine figur, die in einem film eine figur spielen soll, die beim ersten drehversuch starb. die rolle in der rolle. es gibt eine szene, da liegt laura am straßenrand und 'stirbt', dann kommt von oben ein mikrofon rein und es ist klar, dass das zum dreh gehörte. inwiefern ist also ihre vorgängerin wirklich 'gestorben'? wenn man den film an dieser stelle beendet hätte, wäre laura eben tot. sie wäre tot, weil lynch uns nicht gezeigt hat, dass es nur die rolle in der rolle war. was lynch hier demonstriert, ist von unschätzbarem wert: wir glauben den bildern. wir glauben ihnen nicht aus naivität oder unlust sie zu hinterfragen. wir glauben ihnen, weil sie alles sind, was wir haben. ein gespräch über einen film, der den film nicht als basis hat, ist unnütz und unergiebig.

    es geht lynch, meiner meinung nach, nie darum, dass jemand die handlungsstränge auseinanderklamüsiert, sie analysiert usw. es geht ihm viel mehr um...um generelle sachen (und DA trifft er sich nämlich jetzt mit tarkowskij) und beobachtungen. die opernszene in md zeigt doch durch einen einfachen trick das wahre gesicht des films: egal wieviel technischer heckmeck gemacht wird, egal wie echt alles aussieht, es ist nicht echt, es ist zauberei, ein jahrmarktsspaß.

    ich habe jetzt nicht großartig recherchiert und auch seit inland empire keinen lynch mehr gesehen, darum erscheint das hier eher lückenhaft und stichwortartig. aber das sind so sachen, die mir an lynch sehr gut gefallen, die ihn für mich besonders machen. dass die bilder großartig sind, er technisch unheimlich was auf dem kasten hat usw....das weiß hier jeder und kann eigentlich auch niemand in frage stellen. dass man sich gegen seine filme stützt und sie 'langweilig' findet, kann ich nachvollziehen. aber das mag vielleicht auch daran liegen, dass man noch nicht zu ihm durchgedrungen ist. das heißt...wenn ich einen film schaue, stelle ich mir permanent selbst fragen. wenn ich eine antwort bekomme, ist das für mich ein zeichen dafür, dass der film 'funktioniert'. und je nachdem ist es so, dass ich, wenn ich keine antworten auf anhieb bekomme, andere fragen stelle, um auf die antwort zur ersten kommen zu können. die frage 'welche handlungsstränge...ist das jetzt vor oder nachher blabla' ist einfach nicht von belang. zumindest hielt ich das suchen der antwort immer für ein müßiges unterfangen.
    sounds like the type of song you'd cruise too while gettin a blowjob from a hooker.

  6. #376
    trickster Avatar von elke
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    Standard AW: Filme, kürzlich gesehen

    achja!, the book of life von hal hartley hab ich geguckt...ich war sehr froh, dass ich den als einen der letzten von ihm gesehen habe. dauert nur eine stunde, ist ein fernsehfilm, mit pj harvey und dem guten alten donovan (der eh immer irgendwo rumläuft). ich fand das ziemlich albern, aber schlecht finde ich es nicht. es bleibt dabei, dass hal hartley bei mir weiter voll weit oben steht. (boah, ihr müsst alle...trust, l'amateur, simple men und henry gucken...voll geil, alter.)
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  7. #377
    The Eraser Avatar von ingelish
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    Standard AW: Filme, kürzlich gesehen

    Zitat Zitat von elke Beitrag anzeigen
    ich habe 'his girl friday' von howard hawks gesehen und habe sehr laut gelacht.


    bei inland empire bin ich mir inzwischen fast sicher, dass ich ihn nicht auf einem bildschirm sehen will. das macht zwar jegliche weiteren gedanken sehr schwierig aber mir hat das gereicht. mich hat das umgehauen.
    ein paar sachen fallen mir noch ein: ich fange direkt mal mit der 'hasen'geschichte an. ich habe von jedem, mit dem ich über den film gesprochen habe, gesagt bekommen, dass die hasen gruselig sind, dass sie einem angst machen. das wirft die frage auf, wieso das angst macht. lynch gibt tieren menschliche eigenschaften. das ist etwas, was wir den ganzen tag (seit nickelodeon wirklich 24/7) beobachten können. wir schauen daran vorbei, weil es 'normal' ist. die frage wird also noch schwieriger: wieso haben wir angst vor 'menschlichen tieren', wenn wir doch daran gewöhnt sind? die antwort daraufi gibt lynch nicht, aber als konsens kann man durchaus sehen, dass bestimmte dinge, die unsere urängste angreifen, es immer tun werden und wir uns das nicht 'abgewöhnen' können.

    dann wären da die verschiedenen erzählebenen. jemand spielt in einem film eine figur, die in einem film eine figur spielen soll, die beim ersten drehversuch starb. die rolle in der rolle. es gibt eine szene, da liegt laura am straßenrand und 'stirbt', dann kommt von oben ein mikrofon rein und es ist klar, dass das zum dreh gehörte. inwiefern ist also ihre vorgängerin wirklich 'gestorben'? wenn man den film an dieser stelle beendet hätte, wäre laura eben tot. sie wäre tot, weil lynch uns nicht gezeigt hat, dass es nur die rolle in der rolle war. was lynch hier demonstriert, ist von unschätzbarem wert: wir glauben den bildern. wir glauben ihnen nicht aus naivität oder unlust sie zu hinterfragen. wir glauben ihnen, weil sie alles sind, was wir haben. ein gespräch über einen film, der den film nicht als basis hat, ist unnütz und unergiebig.

    es geht lynch, meiner meinung nach, nie darum, dass jemand die handlungsstränge auseinanderklamüsiert, sie analysiert usw. es geht ihm viel mehr um...um generelle sachen (und DA trifft er sich nämlich jetzt mit tarkowskij) und beobachtungen. die opernszene in md zeigt doch durch einen einfachen trick das wahre gesicht des films: egal wieviel technischer heckmeck gemacht wird, egal wie echt alles aussieht, es ist nicht echt, es ist zauberei, ein jahrmarktsspaß.

    ich habe jetzt nicht großartig recherchiert und auch seit inland empire keinen lynch mehr gesehen, darum erscheint das hier eher lückenhaft und stichwortartig. aber das sind so sachen, die mir an lynch sehr gut gefallen, die ihn für mich besonders machen. dass die bilder großartig sind, er technisch unheimlich was auf dem kasten hat usw....das weiß hier jeder und kann eigentlich auch niemand in frage stellen. dass man sich gegen seine filme stützt und sie 'langweilig' findet, kann ich nachvollziehen. aber das mag vielleicht auch daran liegen, dass man noch nicht zu ihm durchgedrungen ist. das heißt...wenn ich einen film schaue, stelle ich mir permanent selbst fragen. wenn ich eine antwort bekomme, ist das für mich ein zeichen dafür, dass der film 'funktioniert'. und je nachdem ist es so, dass ich, wenn ich keine antworten auf anhieb bekomme, andere fragen stelle, um auf die antwort zur ersten kommen zu können. die frage 'welche handlungsstränge...ist das jetzt vor oder nachher blabla' ist einfach nicht von belang. zumindest hielt ich das suchen der antwort immer für ein müßiges unterfangen.
    ich habe genau dasselbe gedacht, als ich das kino verliess... dieser film wirkt vor allem auf leinwandgrösse. ich werde es aber dennoch ausprobieren mit tv, weil ich mir den film gerne noch ein paar mal ansehen möchte wegen der weiblichen psyche. haha.
    was du sagst finde ich sehr interessant, besonders zum 'sterben'. es gibt einerseits in der handlung die zwei ebenen der figur, aussen und innen, und andererseits der film im film, also die ebene des 'wirklichen' (was ja nochmals eine vorgespielte wirklichkeit ist) und des künstlichen... indem die figur das innere nach aussen kehrt, wird das künstliche auch wirklich, für sie zumindest. ich kann mir gut vorstellen, dass lynch die figur bewusst auf der, sagen wir jetzt, wirklichen ebene des filmes, an die der zuschauer glauben muss weil er keine andere möglichkeit hat, sterben lässt, um sie erst einen wichtigen moment später wieder vom künstlichen einholen lässt. wir befinden uns also mitten in ihrem kopf in dem moment, obwohl wir sie von aussen sehen. somit wird dieses 'sterben' auch sehr symbolisch und kann mit der wandlung ihrer psyche verknüpft werden. diese szene ist immer noch sehr präsent, sie war grossartig.
    die hasen... hmm... da werde ich nicht so schlau. meine gedanken kreisten mehr um die art und weise wie die hasen gezeigt werden, diese anti-sitcom. vielleicht erhält die szene eine noch stärkere wirkung mit hasenfiguren, weil der hase ein typisches haustier im käfig ist. genauso ein käfig bildet dieser raum. vielleicht ein etwas zynisches portrait des sitcom-genres? die hasen sind schliesslich auffällig unecht, es 'verbergen' sich schauspieler dahinter, die gelangweilt etwas alltägliches tun. die lacher sind deplaziert und gekünstelt. sie wirken tatsächlich unheimlich, gerade weil sie sich als hasen wie menschen verhalten, aber man sieht kein gesicht, keine persönlichkeit, keine mimik durch die kostüme... das fand ich am unheimlichsten, und dies könnte genauso gut lauras angst als schauspielerin und mensch verkörpern. dazu bilden die hasen in den undankbaren 'rollen' von einer billigen sitcom einen gegensatz zu lauras rolle.
    lauras psychische reise führt ja zu diesem raum mit den hasen, für mich befreit sie ihre angst und kann so über ihre rolle im film, über ihre rolle im leben, hinausgehen. am schluss feiert sie sich selbst, und der film seine möglichkeiten - diese parallele zwischen den filmischen und psychischen ebenen schlängelt sich durch den ganzen film, und deswegen fesselte er mich so. die reihenfolge der handlung spielt tatsächlich keine rolle, weil sich diese ebenen paaren und wieder trennen. ich könnte noch so viel mehr sagen und vor allem erklären und verbinden, irgendwie will es grad nicht so richtig... vielleicht schreibe ich später noch mal was. ich mache immer zuerst ein chaos und dann klingt es so allgemein.
    Being announces itself in the imperative.

  8. #378
    Pablo Honey Avatar von Marek Finterstook
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    Standard AW: Filme, kürzlich gesehen

    Vielleicht noch drei Worte (Wie in der Schule, und dann hört der Schwafel nicht auf. Und wenn man Papierkügelchen in den Ausschnitt von Sandra wirft, weil die nämlich Riesenhupen hat, heißt es wieder: Absolute Ruhe bitte!).

    es gibt eine szene, da liegt laura am straßenrand und 'stirbt', dann kommt von oben ein mikrofon rein und es ist klar, dass das zum dreh gehörte. inwiefern ist also ihre vorgängerin wirklich 'gestorben'? wenn man den film an dieser stelle beendet hätte, wäre laura eben tot. sie wäre tot, weil lynch uns nicht gezeigt hat, dass es nur die rolle in der rolle war. was lynch hier demonstriert, ist von unschätzbarem wert: wir glauben den bildern. wir glauben ihnen nicht aus naivität oder unlust sie zu hinterfragen. wir glauben ihnen, weil sie alles sind, was wir haben.
    Genau das meine ich, genau das. Ich will Lynch weder schlecht machen, ihm Qualitäten absprechen, noch hier meine Meinung auf Teufel komm raus verteidigen. Aber bei Licht besehen enthüllen deine wohlfeilen Worte doch nichts anderes, als dass ein doppelter Boden aufgemacht wird und das mit einer Einstellung, einer Standardtechnik, die man wirklich so in allen Formaten schon mehrfach gesehen hat, ob und wo besser oder schlechter soll erstmal egal sein. Deshalb sehe ich da den unschätzbaren Wert nicht so wie du.

    es geht lynch, meiner meinung nach, nie darum, dass jemand die handlungsstränge auseinanderklamüsiert, sie analysiert usw. es geht ihm viel mehr um...um generelle sachen (und DA trifft er sich nämlich jetzt mit tarkowskij) und beobachtungen. die opernszene in md zeigt doch durch einen einfachen trick das wahre gesicht des films: egal wieviel technischer heckmeck gemacht wird, egal wie echt alles aussieht, es ist nicht echt, es ist zauberei, ein jahrmarktsspaß.
    Die Tatsache, dass, und würde unser altes Forum einsehbar sein, könnte man das nachprüfen, über Lynchs Filme überdurchschnittlich viel diskutiert wird, und meistens darüber wie die Puzzleteile sich plausibel ineinander schieben, zeigt mir, dass es ja wohl eine von ihm bewusst eingesetzte Montageart ist, und auch wenn ich dir Recht geben würde, dass die Illusion der Illusion ein wichtiges und auch sehr interessantes Mittel ist, eine Kunstform, die sich mit ihren eigenen Mitteln entlarvt, so ist das für mich als Sprecher und Rezipient von Bildern und der Kommentare über sie vor allen Dingen a posteriori interessant und sicher ergiebig für die Kritik, aber mir geht der emotionale Bezug dabei ab. Wenn diese Frau z.B. über den Versuch einer Vergewaltigung spricht (in welcher Ebene auch immer) wird es durch die mehrfache Spiegelung und die dadurch aufgebaute Distanz ein bloßes Motiv, das sein Netzwerk verloren hat und deshalb für mich nicht funktioniert. Eine Blüte ohne Stil.
    Auf der anderen Seite sagst du, dass es nicht um das sezieren und verbinden der Handlungsstränge geht, sondern um etwas tarkowskijmäßig allegemeines, was du Beobachtung nennst. Hmn.

    dass man sich gegen seine filme stützt und sie 'langweilig' findet, kann ich nachvollziehen. aber das mag vielleicht auch daran liegen, dass man noch nicht zu ihm durchgedrungen ist.
    Heißt übersetzt: Ich sehe was, was du nicht siehst und wenn du dir mehr Mühe gibst oder genauer hinschaust, dann wirst du es auch sehen. (Was garantiert Ihnen, dass ich sehen werde, was Sie sehen?) Magische Tarnkappe. Und deshalb kam ich auch darauf, dass die Deutung zum großen Teil der Beliebigkeit anheim fällt, oder in einen (un-)verhältnismäßig hohen Maße. Das ist im Grunde nichts schlechtes, sehr modern, und sowieso. Es ist ja auch keinesfalls so, als hätte man gar keine Ordnung in den Hinweisen. Dennoch ist es nicht passiert, dass der Film mich während des Schauens gepackt hat, und auch jetzt, wenn man ihn etwas bespricht, finde ich einige neue schöne Ansätze, vor allem Inges Idee vom Haustier kombiniert mit der Anti-Sitcom Einstellung finde ich großartig und sehr plausibel, das hat alles seine Richtigkeit. Auf subjektiver Sehebene verbessert es den Film für mich nicht, und ich bin überzeugt, dass das möglich ist sich einen Film nicht etwa salopp gesagt schön zu reden, sondern tatsächlich durch gezielte und richtige Hinweise den subjektiven Sehgenuß, das Erlebnis. Die Erkenntnisbreite zu steigern, denn indem man darüber spricht, läuft er ja noch mal und diesmal mit neuen Vorzeichen (oder etwa wenn man ihn ein zweites mal schauen würde).
    Ein großes Problem, muss ich sagen, für das ich jetzt keine Lösung parat habe ist, dass ich mit der Hauptdarstellerin nicht zurande gekommen bin, die hat mich richtig gestört. Das kann man mir nicht wegreden, und ich habe auch beim gucken versucht mir zu sagen, komm, musst du jetzt mit leben, aber sie hat mich nun mal sehr gestört. Dagegen gibt es kein Argument, und schlimmer: Es ist auch selbst keins, das ist vollkommen unproduktiv, lässt sich aber nicht ausblenden. Wäre aber der Film stark genug, so hätte ich sie vielleicht eher vergessen, über sie hinweg sehen können, also über ihre Art zu spielen, nicht über die Figur. Kuckucksuhr.
    Put on my raving shoes and I boarded a plane.
    Im raving, Im raving.

  9. #379
    ParanoidAndroid Avatar von KlausK
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    eine frage: ihr geht in den film und habt in 2sekunden bis 5minuten welche die sequenz dauert sofort anlysiert was die jetzt aussagen soll/könnte bei lynch?
    respekt! das schaffe ich gar nicht. ich reflektiere das eher nachher. mich ziehen erst einmal die bilder, cuts, setting in den bann.

    nun, ich hab den film noch nicht gesehen...mal sehen.
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  10. #380
    The Eraser Avatar von Moi-Ko
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